30.05.2007
Heute war mein erster Tag ohne Zigaretten und es war fürchterlich. Auf Champix vielleicht nicht ganz so hart als im kalten Entzug, aber dennoch bin ich ab ca. 11 Uhr morgens im Dreieck gesprungen. Ich habe dann die Arbeit ruhen lassen und um mich vom Suchtgefühl abzulenken, bin ich ins Schwimmbad gegangen und habe 1200 m geschwommen. Beim Schwimmen lässt sich halt nur schlecht rauchen. Nach vollbrachter Strecke hätte ich allerdings gerne wieder eine gequalmt, was ich mir dann verkniffen habe.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Wirkstoff Vareniclin bei schwachen und mittelstarken Rauchern gute Erfolge erzielt. Bei starken Rauchen, ab 1 Päckchen pro Tag, ist die Wirkung gemäß den weiteren Berichten, die ich gelesen habe, sehr unterschiedlich zu bewerten.
Ich muss eindeutig feststellen, dass ich von der schwachen Wirkung des Medikaments bei mir etwas enttäuscht bin. Am Anfang meiner Champix Einnahme hatten die Zigaretten einen schlechteren Geschmack, jedoch hat sich dies mit der Zeit wieder gelegt. Ob ein Zusammenhang zwischen den 3 Bier am 5. Einnahmetag und der abnehmenden Wirkung besteht, kann ich nicht unbedingt bestätigen, es ist allerdings wahrscheinlich. Ich empfehle allen Testpiloten, während der Champix Behandlung die Finger vom Alkohol zu lassen.
Die psychische Abhängigkeit von den Klimmstängeln ist bei starken Rauchern auf jeden Fall das Hauptproblem. Ich stelle mir die seelische Abhängigkeit mit den Rauchgewohnheiten immer vor wie Programme auf einer Computerfestplatte. Wenn du sie nur löschst, sind die Daten weiterhin vorhanden und können noch abgerufen werden. Nur das Formatieren und Überschreiben der Daten führen zu einer völligen Löschung. Das einzige Problem ist, dass ich meine Hirnfestplatte nicht so einfach per Knopfdruck formatieren kann, wie einen PC.
1 Kommentar:
Bitte machen Sie weiter. Bei meinem Nachbarn setzte die Wirkung auch erst am 15 Tag ein.
Kommentar veröffentlichen