31.05.2007
Der zweite Tag ohne Winston war nicht besser als der erste und zur Ablenkung war ich wieder schwimmen.
Die Nikotinabhängigkeit oder besser gesagt das Abhängigkeitspotential wird in der Literatur immer mal mit der Heroinabhängigkeit verglichen. Zwar mag der körperliche und seelische Verfall bei Heroin wesentlich stärker sein, aber auch für den Raucher gilt: einmal Junkie immer Junkie. Viele Ex-Raucher bleiben im Geiste ihr Leben lang Raucher und sehen sich in bestimmten Situationen auch nach 20 Jahren Abstinenz der Versuchung ausgesetzt.
Ich habe gerade mal den zweiten Tag geschafft und natürlich bin ich noch voll drauf. Insbesondere weil heute auch noch einige Probleme auf mich zukammen, konnte ich kaum widerstehen.
Wenn die Krankenkassen uns Rauchern kostenfreie Entziehungskuren anbieten würden, wäre es vielleicht langfristig ein Gewinn für das gesamte Gesundheitswesen. In solchen Kuren müsste man vom Alltagsleben weitgehend isoliert sein und mit Aktivitäten wie z.B. Sport, Sauna, Tiefenentspannung, Yoga etc. vom Suchtgefühl abgelenkt werden. Bei meiner bisher erfolgreichsten Rauchentwöhnung vor ca. 5 Jahren habe ich auf eigene Kosten eine kleine Ayurvedakur mit gesunder Ernährung, Sauna und Yoga gemacht, wodurch der kalte Entzug relativ einfach war. Leider war das nicht gerade billig und, wie bereits im ersten Post beschrieben, habe ich dummerweise nach fast einem Jahr wieder mit der Qualmerei begonnen.
Falls meine Champix Behandlung nicht greift, sollte ich eine solche Methode wieder in Betracht ziehen.
Freitag, 1. Juni 2007
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