Montag, 13. Juli 2009

Warnhinweise auf Champix- und Zyban-Packungen

Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat die Hersteller der Nikotinentwöhnungsmittel Champix (Chantix in den USA) und Zyban dazu verpflichtet, von jetzt an die mitunter gefährlichen Nebenwirkungen wie Depressionen und Suizidneigung explizit in den Beipackzetteln auszuführen und darauf mittels Black-Box-Warnungen auf den Medikamentenschachteln hinzuweisen.

Hintergrund für diese scharfen Maßnahmen bezüglich des Entwöhnungsmittels Champix ist, dass seit der Medikamentenzulassung 98 Selbstmorde und 188 Suizidversuche im Zusammenhang mit dem Champix-Wirkstoff Vareniclin gemeldet wurden.

In Europa wurden den Herstellerunternehmen Pfizer (Champix) und Zyban (Glaxo Smith Kline) solche Auflagen bisher nicht gemacht; sie müssen lediglich in den Beipackzetteln auf mögliche Stimmungsveränderungen, wie sie auch bei normalem Nikotinentzug entstehen können, hinweisen.

Quellen:
New York Times vom 01.07.2009: Suicide Warnings
Sueddeutsche.de vom 02.07.2009: Nebenwirkung Suizid

1 Kommentar:

sewas hat gesagt…

Es ist zwar wichtig, dass über die Nebenwirkungen von Champix berichtet wird. Aber man darf dabei natürlich nicht die furchtbaren Nebenwirkungen des Rauchens vergessen. Sehr oft eben der Tod. Mir hat Champix sehr geholfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich rauchte fast 30 Jahre über eine Schachtel Zigaretten.
Ich hatte alles vergeblich probiert.
Bin auch lange Zeit komplett auf Nikotinkaugummis umgestiegen. Aber ich habe es dann nicht geschafft die Kaugummis zu reduzieren. Das Problem war immer der körperl. Entzug. Vielleicht hat mir auch deshalb Champix so gut geholfen, da die körperliche Abhängigkeit stark und die psychische Abhängigkeit erstaunlicherweise sehr schwach war. Mit den Nebenwirkungen wird meistens übertrieben. Was gab es für ein Theater mit Viagra, das sich nun wirklich als Mittel erster wahl erwiesen hat.