Montag, 3. Dezember 2007

TODESFÄLLE DURCH CHAMPIX?

Seit einiger Zeit steht das von Pfizer hergestellte Rauchentwöhnungsmittel Champix in Verdacht, wesentlich stärkere und gefährlichere Neben- und Wechselwirkungen zu haben, die angeblich trotz Kenntnis seitens Pfizer im Beipackzettel nicht ausgewiesen wurden.

Insbesondere in den US-Medien wird aktuell darüber diskutiert, dass die Pille gegen das Rauchen auch Gewaltphantasien und Suizidwünsche eventuell im Zusammenhang mit Alkoholgenuß hervorrufen könne. Die Debatte in den USA entzündete sich nach dem tragischen Tod des Musikers Carter Albrecht, der angeblich durch die Einnahme von Champix und unter Alkoholeinfluß gewalttätig zu seinen Mitmenschen war und schließlich von einem Hausbesitzer erschossen wurde.

Gleichzeitig mehren sich im Internet Berichte von Alpträumen, Gewalttätigkeiten, Selbstmordgedanken und Selbstmorden unter Einnahme von Champix, teils in Verbindung mit Alkoholgenuss, wohingegen in anderen Berichten die Meinung vertreten wird, dass Champix auch gegen Alkoholabhängigkeit wirken könne. Zudem wird behauptet, dass Pfizer teils bekannte Nebenwirkungen im Beipackzettel verschwiegen bzw. abgeschwächt habe.

In den USA wurde von der Food and Drug Administration nach ca. 5.000 Beschwerden über Nebenwirkungen eine Untersuchung eingeleitet.
Quellen: Der Spiegel, Nr. 49 vom 03.12.2007, Seite 141 / Spiegel-Online vom 03.12.2007

Während meiner 48-tägigen Einnahme von Champix hatten sich meine Träume zwar intensiviert, jedoch waren sie nicht negativ und ich war auch nicht deprimiert oder aggressiver. Selbstmord habe ich auch noch nicht begangen. Probleme hatte ich allerdings mit der permanenten Übelkeit und möglichen Wechselwirkungen bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente, weshalb ich Champix schließlich abgesetzt und leider wieder mit dem Rauchen angefangen habe. Bereits vor den Horrormeldungen hatte ich oft über etwaige Nebenwirkungen von Champix nachgedacht, insbesondere weil über das neue Medikament keine Langzeitstudien vorliegen und von daher mögliche Gefahren eventuell nicht bekannt sind.

Ich war sehr erschrocken über die aktuellen Berichte hinsichtlich etwaiger Nebenwirkungen von Champix, auch wenn ich deren Wahrheitsgehalt nicht überprüfen oder bestätigen kann. Champix möchte ich nicht völlig verteufeln, da es bestimmt vielen Rauchern geholfen hat, von den Glimmstängeln los zu kommen. Ich erachte es jedoch als wichtig, dass sich Raucher vor der Nikotinentwöhnung über verschiedene Methoden informieren, um die richtige Wahl treffen zu können. Beurteilen Sie selbst die aktuelle Diskussion über Champix anhand der folgenden Links:

Berichte über Champix-Skandal:
BooCompany
Gesundheit Blogger
Champix Beipackzettel:
BooCompany
Champix hilft angeblich auch gegen Alkohol- und Spielsucht:
Pressetext.de
Suchtmittel.de

Neben meinem Erfahrungsbericht über Champix finden Sie in meinem Blog zahlreiche Links zu Wirkungsweise, medizinischen Beurteilungen, Erfahrungsberichten, Antiraucher-Foren sowie alternativen Entwöhnungsmethoden.

2 Kommentare:

Erich hat gesagt…

Ich habe Champix eingenommen. Seither laufe ich von einem Facharzt zum anderen. Ich habe seit der Einnahme ein Dauerpfeifen im Kopf-Titinus ist es lt. Facharzt nicht-.
Leider konnte ich durch die Tabletten meine Rauchersucht nicht beenden.

Mirko hat gesagt…

Hallo an Alle,
leider gibt es hier scheinbar viele, die Ihre jahrelange Sucht loswerden wollen und nun den Schuldigen in medikamenetn finden wollen. Sucht verändert ziemlich durchgreifend den Dopaminhaushalt im Gehirn. Wenn dann dort veränderungen eitreten durch Fehlen des Suchtmittels werden natürlich prozesse ausgelöst, die aber zuverlässig durch Champix gelindert werden. Wenn dann ein drogennehmender Alkoholisierter Ministar in den Usa von einem Schieswütigen nACHBARN ERSCHOSSEN WIRD; NOCH DAZU DURCH DIE Tür hindurch, ist zumindest dir Frage der ursache noch offen. So sollten all die Berichte verifiziert werden, bevor manhier solch Unsinn als tasache verbreitet. Es ist aber so schön beqeum eine großen bösen Industrie Feind zu finden. Die Blutdrucktabletten werden ja wohl auch geschluckt. Auch vón der Pharaminsutrie entwickelt. Möglicherweise auch teufelszeug....